Rasse

Die Maine-Coon-Katze (engl. coon von raccoon „Waschbär“) ist eine ursprünglich amerikanische Haus- und Gebrauchskatze (engl.: working cat) aus dem Nordosten der USA, die auf den Farmen als Rattenjäger eingesetzt und deshalb bereits einer rudimentären Selektion auf Größe unterzogen wurde. 1985 wurde sie vom US-amerikanischen Bundesstaat Maine zur „Staatskatze“ (state cat) ernannt. Sie gehört wie die Sibirische Katze und die Norwegische Waldkatze zur Gruppe der Waldkatzen.

Seit längerer Zeit wird sie planmäßig gezüchtet. Die Maine Coon ist die größte bekannte Rassekatze. Sie ist eine Halblanghaarkatze mittelschwerer Form. Die Maine Coon ist als ursprüngliche working cat ein begabter Jäger; auch sind sie im Allgemeinen intelligente und verspielte Tiere. Sie benutzen mit Vorliebe ihre Pfoten, was dazu führt, dass sie problemlos Türen und Wasserhähne öffnen und kleine Objekte aufnehmen können. Maine Coons sind auch begabte „Apportierer“. Viele Maine Coons nehmen ihr Futter mit der Tatze auf und fressen nicht direkt aus dem Futternapf, sie sind auch sehr oft ausgesprochen wasserliebend und spielen gerne damit.

Ihre Stimme ist eher leise, fein und zart, was eigentlich nicht zur Größe der Tiere passt.
Die Maine Coon ist sowohl mit Menschen als auch ihren Artgenossen sehr gesprächig.
Trotz der leisen „gurrenden“ Stimme versteht sie es, ganz gezielt und sehr deutlich auf ihre Wünsche aufmerksam zu machen.

Maine Coon sind sehr „sozial“ eingestellte Katzen. Wenn sie mit anderen Haustieren, nicht nur Katzen, zusammenleben, gestaltet sich dieses Zusammenleben in den meisten Fällen harmonisch. Ihr Umgang mit Menschen ist als ausgesprochen freundlich und anhänglich zu bezeichnen. Aggressives Verhalten von Maine Coon ist sehr selten, auch gegenüber Kleinkindern. Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Maine-Coon-Katze

Über die Entstehung der Rasse gibt es verschiedene Theorien. Eine davon besagt, dass es sich bei den Maine Coon um Nachkommen norwegischer Waldkatzen handelt, deren Vorfahren um das Jahr 1000 nach Chr. mit dem Wikinger Leif Eriksson als Schiffskatzen nach Neuengland gelangten. Ins Reich der Mythen und Lagenden gehört auf jeden Fall die Überlieferung, dass diese Rasse aus einer Kreuzung Katze x Waschbär entstand (daher auch der name „coon“ von „racoon“: engl. Waschbär), was biologisch, dass heißt genetisch, aber nicht möglich ist.

Maine Coon Katzen sind sehr gesellige Tiere und mögen das Alleinsein nicht. Wenn man sich aus zeitlichen oder anderen Gründen nicht in der Lage sieht, für genügend Abwechslung zu sorgen und den dieser Rasse eigenen Spiel- und Beschäftigungstrieb zu befriedigen, sollten idealerweise mindestens zwei Coonies zusammen das Haus zu einem Heim machen dürfen.

Rassestandard ( FIFE )
Gesamteindruck: Körper rechteckig, stark bemuskelt, breiter Brustkorb, kantiger Kopf mit großen Ohren, wehender Schwanz. Starker Knochenbau, mittel -groß, Kater bedeutend grösser als Kätzinnen.

Kopf: mittelgroß, kantiger Umriss, Profil sanft konkav, sanft gebogene Stirn, hochstehende Wangenknochen, mittellanger, kantiger Schnauzenumriss, fühlbarer Übergang zwischen Schnauze und Wangenknochen, festes Kinn, Linie Nase- Oberlippe senkrecht.

Ohren: groß, am Ansatz breit, mäßig spitz, Luxpinsel erwünscht, Haarbüschel in den Ohren über den Ohrrand hinausragend, hoch am Kopf platziert, leicht nach außen geneigt, Abstand eine Ohrbreite, unterer Ohransatz leicht nach hinten versetzt.

Augen: groß, weit auseinanderstehend, leicht oval -rund, nicht mandelförmig, leicht schräg zum Äußeren Ohrrand angesetzt, klare Farben, die der Fellfarbe angepasst sind.

Nacken: besonders bei Katern stark bemuskelt.

Körper: Langer, starker Knochenbau, Muskulatur hart, Brustkorb breit, ausgewogen großformatig, Aussehen insges. rechteckig, kräftige, mittellange Beine mit großen runden Pfoten, Haarbüschel zwischen den Zehen.

Schwanz: so lang wie der Körper, am Ansatz breit und spitz zulaufend, wehendes, langes Deckhaar.

Fell: dichtes Allwetterfell, am Kopf kurz, entlang der Oberlinie länger werdend, lang an Bauch und Hinterbeinen, Halskrause, Unterwolle weich und fein, Deckhaar gröber und glatt, Felllänge und -dichte jahreszeitlich unterschiedlich, Farben. schwarz, blau, rot, creme, weiß, Weißscheckung, mit und ohne agouti und silber.

Fehler: mangelhafte Größe, unharmonische Proportionen/runder Kopf, gerades oder konvexes Profil, hervorstehende Schnurrhaarkissen, runde oder spitze Schnauze, fliehendes Kinn, Ohren weit auseinander und nach außen stehend, Körper zu fein, zu leicht, zu kurz/Beine zu lang, Schwanz zu kurz/fehlendes Fell am Bauch, fehlende Unterwolle, Polydaktylie (Vielzehigkeit).

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